Ab und an – eher in sehr sehr seltenen Fällen – finden bei unseren Exkursionen auch Raritäten den Weg ans Tageslicht. So auch vergangenes Wochenende im Karwendelgebirge.
An diesem besagten Wochenende habe ich mich an einem unserer Aufschlüsse mit einer anstehenden Wand herumgeschlagen – angefangen habe ich mittendrin, da die Schicht rechts und links gleich wieder im Hang verschwindet – wie man sich unschwer vorstellen kann, hat sich die Bearbeitung des Fels als äußerst mühsam gestaltet, da ich lediglich Hammer und Meissel im Petto hatte :). Nichtsdestotrotz konnte ich mich nach ca. 3 stündiger Arbeit an die eigentliche fossilführende Schicht annähern und habe voller Vorfreude mit der Aufarbeitung des Materials begonnen – so oder so war es nicht viel Fläche und somit auch nicht viel Material, aber der Inhalt hat sich dann doch noch gelohnt – somit musste ich nicht „nur“ mit den üblichen kleineren Blessuren von Dannen ziehen 🙂 …
Meine kleine Rarität kam mit dem letzten kleinen Brocken zum Vorschein – das im Querbruch geborgene „Etwas“ sah für mich auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich aus. Da ich leider nicht sofort zuordnen konnte, was ich da nun schlussendlich gefunden habe, wurde es sogleich abfotografiert und sorgfältig verpackt und mitgeschleppt. Zuhause gab’s dann gleich „frische“ Bilder für Kurt und einen Tag später ein „Das ist ja der Knaller“ als Antwort :).
Für mich wird somit immer wieder klar, dass sich auch die Aufarbeitung des kleinsten Brocken lohnen kann – wie Kurt immer wieder gerne sagt: „Nicht schön, aber selten!“ :).