Über die vergangenen Jahre konnte ich Kontakte zu einigen anderen „Wahnsinnigen“ knüpfen, nachdem ich jahrzehntelang alleine vor mich hingewirtschaftet habe. Die Erfolge aus diesen neuen Kontakten sind jedoch messbar! Ein Beispiel hierfür möchte ich heute vorstellen.

Viele Jahre hatte ich eine Baustahl-Stange als Hebel in Verwendung. Sie ist recht flexibel, weswegen ich bei „verzwickten“ Brocken damit nicht wirklich glücklich wurde. Sie biegt sich zu stark und die Kraft geht verloren.
Über den Winter hatte ich mir damals Gedanken gemacht und mir – inspiriert von meinen österreichischen Sammler-Kollegen – ein Stahlrohr als Hebel besorgt. Der Innendurchmesser des Rohrs ist gerade so groß, dass ein Spitzmeißel hinein passt. Dieser wurde fest verschweißt.
Zwecks Flugrost Vermeidung habe ich das Werkzeug dann noch weinrot lackiert – warum auch nicht, dann findet man sie im Geländer auch leichter :).

Der erste Test erfolgte am 10.04.2011.
Ein Brocken im Anstehenden, an dem ich im Vorjahr nach 30 Minuten Arbeit gefrustet aufgegeben hatte, war in ca. fünf Minuten herausgehebelt … Ein lautes Knirschen und die Sache war erledigt.
Um den nächsten Brocken links davon bergen zu können, musste am besten die hangende, dünne Kalkbank weg. Gleich beim ersten Hebeln bewegte sie sich 10 cm nach rechts und ein Ammonit (Angulaticeras marmoreum (OPPEL)) an der Bankunterseite konnte vollständig geborgen werden! Dieser war für diesen Horizont typisch mit Eisen-Manganoxid umkrustet. Nach weiteren 15 Minuten konnte ich diese eingeklemmte Bank vollständig heraushebeln.
Auf der Unterseite war noch ein zweiter Ammonit (Angulaticeras marmoreum (OPPEL)) zu finden, welcher bei der Aktion ein wenig gelitten hat. So wurde aus der Bank, die eigentlich im Weg war, ein schönes Sammlungsstück!

Der Eisenhebel wurde inzwischen auch härteren Prüfungen mit vollem Körpergewicht unterzogen und hält einwandfrei stand.
Nachteil: er ist recht schwer und wird nur wenn unbedingt notwendig auf längere Bergtouren mitgenommen.

The right lever on fossil (or mineral) excursion

Over the past few years I have been able to make contacts with some other „maniacs“ after decades of rambling the fossil sites alone. However, the successes from these new contacts are measurable! I would like to present an example of this today.

For many years I used a steel rod as a lever. It is quite flexible, which is why I was not really happy with it for „tricky“ lumps. It bends too much and the force is lost.
Over the winter I thought about it and – inspired by my Austrian collector colleagues – got myself a steel tube as a lever. The inner diameter of the tube is just large enough to fit a pointed chisel. This was welded tightly.
In order to avoid rust film, I painted the tool wine red – why not, then it is easier to find in the railing :).

The first test took place on 10. april 2011.
A chunk in the upcoming, at which I had given up the year before after 30 minutes of work frustrated, was levered out in about five minutes … A loud crunch and the thing was done.
To be able to salvage the next chunk to the left of it, it was best to get rid of the hanging, thin limestone bench. Right at the first levering it moved 10 cm to the right and an ammonite (Angulaticeras marmoreum (OPPEL)) at the bottom of the bench could be recovered completely! This one was encrusted with iron-manganese oxide – typical for this horizon. After another 15 minutes I could lever out this jammed bench completely.
On the underside there was a second ammonite (Angulaticeras marmoreum (OPPEL)), which suffered a bit during this action. So the bench, which was actually in the way, became a nice collection piece!

In the meantime, the iron lever has also been subjected to harder tests with full body weight and holds up perfectly.
Disadvantage: it is quite heavy and is taken only if absolutely necessary on longer mountain tours.

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