Art (species) | Vermiceras (Epammonites) cordieri (CANAVARI) |
Autor | CANAVARI |
Gruppe | Arieten |
Horizont | atanatense-Horizont |
Zone | marmoreum-Zone |
Stufe | Oberes Hettangium |
Beschreibung
Charakteristisch für diese Art ist die Skulptur: schon sehr früh setzt die Kielbildung ein, mit tiefen Furchen und schmalen, hohen Nebenkielen. Die scharfen, hohen Rippen beginnen an der Naht, verlaufen meist radial und gerade über die Flanken und erreichen am Außenbug die größte Höhe. Dort biegen sie scharf nach vorne um und gehen in die Nebenkiele über. Die Rippen bilden an der Umbiegungsstelle keine Knoten aus, wie das bei anderen Arietitiden vorkommen kann, die WÄHNER aus Enzesfeld beschreibt.
Der Windungsquerschnitt ist jung rund bis oval, im Alter hochoval und die Flanken sind abgeplattet.
Auf den innersten Windungen sind wulstige Rippen ausgebildet, die an ein Knötchenstadium erinnern.
* Beschreibung nach KMENT (2000), ergänzt
Vergleiche
„Arietites“ ophioides D´ORBIGNY kommt auch alpin vor und ist am ähnlichsten.
Die Rippen sind aber zahlreicher und die Doppelkiele nicht ganz so kräftig. Insgesamt ist A. ophioides kleinwüchsiger. Die innersten Windungen sind bei V. (E.) cordieri schon kräftig gekielt mit Furchen, wohingegen sie bei A. ophioides nur einen schwachen Kiel besitzen.
Vermiceras (Epammonites) cordieri ist auch etwas ähnlich zu anderen Vermiceraten aus der Gyrophioceras-Gruppe. Dort ist aber ein deutliches Knötchenstadium vorhanden, die Rippen sind niedriger und die Externseite nicht so stark gekielt.
Die bereits erwähnte Kielausbildung, die schon sehr früh beginnt, macht V. (E.) cordieri unverwechselbar.
Abmessung
Abmessungen bei D= 50mm:
Nw % v. D: ca. 58%
Wh % v. D: ca. 24%
Wb % v. D: ca. 19%
Literatur
- 1890 Arietites cordieri Canavari – WÄHNER S. 250, Taf. 47.1-4, 48.1-7
- 2000 Vermiceras (Epammonites) cordieri Canavari – KMENT S. 209, Taf. 3.20