Art (species) | Vermiceras aff. ophioides (D´ORBIGNY) |
Autor | D´ORBIGNY |
Gruppe | Arieten |
Horizont | rotiformis-Horizont subsalinarius-Horizont |
Zone | rotiformis-Zone |
Stufe | Unteres Sinemur |
Beschreibung
Bereits Wähner ist sich der sicheren Zuordnung zu „Arietites“ ophioides D´Orbigny nicht sicher. Seine vorliegenden Exemplare stammen aus der rotiforme-Fauna von Enzesfeld, die zweifellos etwas jünger ist als die marmoreum-Fauna. Die im Karwendel vorkommenden Ammoniten, die in die Nähe von Vermiceras ophioides gestellt werden müssen, sind allesamt etwas engnabliger.
Charakteristisch für diese Art ist die Skulptur mit geraden, meist radial stehenden Rippen, die nahe der Externseite am höchsten sind, dort nach vorne umbiegen und verlöschen. Die Rippen bilden an der Umbiegungsstelle keine Knoten aus, wie das bei anderen Arietitiden vorkommen kann, die WÄHNER aus Enzesfeld beschreibt. Bei mittelgroßen Exemplaren sind seichte Furchen und ein kräftiger Kiel vorhanden, auf den Innenwindungen ist nur ein Kiel ohne Furchen vorhanden. Der Windungsquerschnitt ist jung rund bis oval, im Alter hochoval.
* Beschreibung nach Wähner und Kment (2000), ergänzt
Vergleiche
Vermiceras (Epammonites) cordieri ist sehr ähnlich.
Die Rippen sind bei V. ophioides aber zahlreicher und die Nebenkiele nicht ganz so kräftig.
Die Kielbildung mit kräftigen Furchen setzt bei V. (E.) cordieri schon sehr viel früher ein.
Der Windungsquerschnitt von Vermiceras (Epammonites) cordieri ist eher abgeplattet, was vor allem bei großen Exemplaren deutlich wird. V. ophioides ist dagegen eher kleinwüchsig.
Von den Paracaloceras-Arten unterscheidet sich V. ophioides durch die zahlreichen, geraden Rippen.
Abmessung
Abmessungen bei D= 32mm (nach Wähner):
Nw % v. D: ca. 61%
Wh % v. D: ca. 20%
Wb % v. D: ca. 23%
Literatur
- 1888 Arietites ophioides D´Orbigny – WÄHNER S. 305, Taf. 44.4-6, 45.1
- 2000 “Arietites” aff. ophioides D´Orbigny – KMENT S. 211, Taf. 3.17