Art (species) | Partschiceras bernardii (CANAVARI) |
Autor | CANAVARI |
Gruppe | Phylloceraten |
Horizont | subsalinarius-Horizont |
Zone | rotiformis-Zone |
Stufe | Unteres Sinemur |
Beschreibung
Der Windungsquerschnitt ist hochoval, das Gehäuse insgesamt „sehr zusammengedrückt“, wie es Canavari bezeichnet. Der Nabel ist bemerkenswert eng. Die Flanken sind nur ganz leicht gewölbt und fallen ohne Kante schnell zum Nabel ab. Die Externseite ist schmal aber gerundet.
Kleine Exemplare bis etwa 15mm Durchmesser sind völlig glatt.
Es wurden in letzter Zeit größere Gehäuse gefunden, die in den Maßen und dem Windungsquerschnitt mit Ph. Bernardii übereinstimmen, aber mehr oder weniger berippt sind:
Ab einem Durchmesser von ca. 15mm stellen sich feine radiale bis proradiate Streifen auf der äußeren Flankenhälfte ein, die zunehmend deutlicher werden. Auch auf der Externseite werden diese Falten immer deutlicher. Ab etwa 30-35mm Durchmesser ist die Externseite dann schon sichtbar gewellt. Ab etwa 50mm sind die Rippen auch auf der inneren Flankenhälfte vorhanden, wenn auch hier besonders schwach. Ein deutlicher s-förmiger Verlauf der insgesamt sehr flachen und undeutlichen Rippen ist zu erkennen. Sie scheinen auf der Flanke unregelmäßig stark zu sein, extern aber regelmäßig. Typische Juraphyllites aus dem unteren Jura zeigen dieselbe Berippung.
Wir nehmen an, dass es sich hier um das Adultstadium von Ph. Bernardii handelt.
* Beschreibung nach Canavari (1882), ergänzt
Vergleiche
Der enge Nabel und die sehr geringe Windungsbreite machen die Bestimmung eindeutig.
Abmessung
Abmessungen bei D= 15mm
Nw % v. D: ca. 9%
Wh % v. D: ca. 57%
Wb % v. D: ca. 29%
Literatur
- 1882 Phylloceras Bernardii n. sp. – Canavari, S. 151, Taf. 16.15
- 2021 Partschiceras bernardii (CANAVARI) – KMENT S. 265, Fig. 11.3