Art (species) | Bouhamidoceras tiroli KMENT |
Autor | KMENT |
Gruppe | Psiloceraten |
Horizont | atanatense-Horizont |
Zone | marmoreum-Zone |
Stufe | Oberes Hettangium |
Beschreibung
Der WQ ist lanzettförmig, die Externseite zugeschärft, bzw. sehr eng gerundet. Der Nabelabfall ist senkrecht mit einer deutlichen Nabelkante. Die Flanke ist durch zwei Kanten
in drei Bereiche gegliedert. Am inneren Teil in Nabelnähe ist die Ornamentierung am kräftigsten ausgebildet. Dieser Bereich erscheint sogar ein wenig konkav, ähnlich wie bei
Metamorphites. Der mittlere Abschnitt zeigt eine abgeschwächte Skulptur, der äußere ist glatt.
Die sehr schwach erhabenen Rippen beginnen an der Windungsnaht, steigen bis zur Flanke stark retroradiat an, wenden sich dort aber nach vorn, so dass sie nahezu radial stehen. Bei den bei Kment beschriebenen Bouhamidoceraten ist am Ende der letzten Windung eine leichte
Spiralskulptur zu erkennen. Ob diese durch Deformation in Verbindung mit der Suturlinie entstanden ist oder ein ursprüngliches Merkmal ist, konnte nicht entschieden werden.
* Beschreibung nach KMENT (2000), ergänzt
Vergleiche
In der Discamphiceras Familie ist Bouhamidoceras tiroli die Form mit der geringsten Nabelweite. Die Externseite ist zugeschärft, der Windungsquerschnitt einzigartig lanzettförmig.
Bouhamidoceras ist äußerst selten, die vorhandenen Exemplare können außerdem leicht übersehen werden, weil sie im Querschnitt nur schlecht zu erkennen sind. Der ist leicht mit zwei nah beieinander liegenden Muschelschalen zu verwechseln.
Die Art kommt in der jüngeren marmoreum-Zone vor, zusammen mit Vermiceras (Epammonites) cordieri und Metamorphites marmorei.
Abmessung
Abmessungen bei D= 132mm (nach Kment):
Nw % v. D: ca. 7%
Wh % v. D: ca. 55%
Wb % v. D: ca. 16%
Literatur
- 2000 Bouhamidoceras tiroli sp. n. – Kment S. 201, Taf. 3.4