Art (species) | Alsatites nigromontanus (GÜMBEL) |
Autor | GÜMBEL |
Gruppe | Alsatiten/Alpinoceraten |
Horizont | seebachi-Horizont |
Zone | megastoma-Zone |
Stufe | Mittleres Hettangium |
Beschreibung
Die großwüchsige Art wächst zunächst sehr langsam an; die Windungen gewinnen nur langsam an Höhe. Bei mittelgroßen Exemplaren ändert sich das dann und die letzten zwei, drei Windungen werden sehr viel höher, was dem Ammoniten ein typisches Aussehen gibt. Ähnlich in den Wuchsverhältnissen ist Sunrisites hadroptychum (Wähner). Die letzte Windung bei sehr großen Gehäusen kann dann wieder weniger hoch werden.
Bemerkenswert ist, dass sich der fast kreisrunde Windungsquerschnitt so gut wie nicht ändert, wodurch A. nigromontanus sehr dick wird.
Die deutlichen, aber nicht hohen Rippen beginnen an der Naht stark retroradiat und verlaufen in einem nach vorne offenen Bogen immer noch zurückgeneigt über die gerundeten Flanken um nahe der Externseite stark nach vorne umzubiegen. Dort vereinigen sie sich stark abgeschwächt mit der Rippe der gegenüberliegenden Seite. Schwache Zwischenrippen, Wähner nennt sie „kurze Zwischenstreifen“, sind häufig extern vorhanden.
Typisch ist, dass immer wieder Rippen unregelmäßig stehen und breitere und tiefere Zwischenräume freilassen.
Erst bei sehr großen Durchmessern tritt ein breiter niedriger Kiel auf.
* Beschreibung nach Wähner (1884), ergänzt
Vergleiche
Charakteristisch für diese Art sind die Wuchsverhältnisse in Verbindung mit der retroradiaten Berippung.
Ein wenig ähnlich in Wuchsverhältnissen ist Sunrisites hadroptychum, Wähner beschreibt hier auch einen Fund, der zwischen beiden Arten vermitteln könnte.
Laqueoceras crebricinctum besitzt einen Hochovalen WQ und eher abgeplattete Flanken. Ähnlich ist aber die unregelmäßige Berippung.
Abmessung
Abmessungen bei D= 200mm (nach Wähner):
Nw % v. D: ca. 52%
Wh % v. D: ca. 26%
Wb % v. D: ca. 21%
Literatur
- 1884 Arietites nigromontanus Guemb. – Wähner S. 213, Taf, 24, 25
- 2000 Alsatites nigromontanus Gümbel – Kment S. 202, Taf. 3.9