Es fand eine „Inventur“ der Ammoniten der Gattung Pleuracanthites im Hause Kment statt.

Die Beschreibungen von Wähner (1882-97) und Lange (1952) habe ich neu nachgelesen und die Fundhorizonte der einzelnen Arten nachvollzogen. Insgesamt sind vier Arten beschrieben. Charakteristisch ist die wulstige Berippung, die lt. Wähner wahrscheinlich durch Mundrandbildungen bei Wachstumsstillständen entstand. Die Windungen sind rund oder breiter als hoch. Eine Ausnahme bildet Pleuracanthites polycyclus, welcher hochovale Windungen und fast keine Berippung besitzt. Wähner diskutierte die Gattungszugehörigkeit und verwies auf die große Ähnlichkeit zur Gattung Psiloceras.

Es hat sich die folgende Abfolge bestätigt:

  1. Die älteste auftretende Art ist Pleuracanthites polycycloides WÄHNER. Sie ist recht selten und kommt zusammen mit oder auch knapp über Psiloceras calliphyllum vor (im calliphyllum-Horizont).
  2. Pleuracanthites polycyclus WÄHNER wird recht großwüchsig und kommt zusammen mit oder auch knapp über Psiloceras naumanni vor (im naumanni-Horizont).
  3. Darüber folgt Pleuracanthites biformis evolutus LANGE. Ich fand wie auch schon Wähner Exemplare im Horizont von Alsatites proaries.
  4. Pleuracanthites biformis SOWERBY, welcher die breitesten Windungen aufweist, kommt erst knapp unter der marmoreum-Kruste vor. Die Begleitfauna ist: Alpinoceras seebachi, Alpinoceras haueri, Sunrisites hadroptychum u.a.

Es lohnt sich, sich mit dieser Gattung vertraut zu machen. Alle Exemplare sind echte Raritäten!

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